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Acerca de

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In Vindu (norwegisch für „Fenster“) verwandelt sich die Fensterfront der NMZentrale in einen Ausstellungsraum, in eine Bühne, in ein Podest. Sechs aufregende Positionen junger Künstler:innen aus dem Ruhrgebiet können für jeweils einen Monat beschaut werden. Egal ob auf dem Weg zum Einkauf, in die Bar, oder nach Hause: das Fenster lädt ein kurz oder lange innezuhalten, sich dem Gezeigten zuzuwenden, mit ihm zu interagieren oder es einfach zu ignorieren. Bleibst du auch stehen?

Der Monat Februar beginnt mit einer interaktiven audiovisuelle Installation in-shop purchase von Lukas Becker. Anschließend geht es im März mit einer fotographischen Ausstellung von Maja Bjeljac weiter. Im Monat April organisiert und spielt Levin Eric Zimmermann happenings im Fenster. Den Monat Mai über gibt es klangbasierte Kunst von Anna-Lea Weiand. Nach der Sommerpause präsentiert Rabia Caliscan im September eine durch Sound erweiterte Buch-Installation. Abschließend performed Meret König im Oktober zusammen mit dem Kollektiv MARTHA ihr Projekt Gloomy Sunday.

Gestaltung von Huong Huynh.

Künstlerische Leitung von Roberto Beseler Maxwell

Ein Projekt im Rahmen des Programms „Kreativ.Quartiere Ruhr“. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und umgesetzt von der ecce – european centre for creative economy GmbH.

Lukas Becker - "in-shop purchase"

"in-shop purchase" ist eine Multimedia-Installation, die sich im setting eines Ladens für digitale Objekte bewegt. Hier werden Fragen zu Themen wie Eigentum im digitalen Raum, virtuelle und digitale Geschäfte, Arbeitsbedingungen im digitalen Zeitalter usw. gestellt und erforscht. Passant:innen können -kostenlos- die Herstellung digitaler Objekte in Auftrag geben, die innerhalb einiger Tage von der Künstler:in umgesetzt und im Schaufenster ausgestellt werden. So entsteht ein Dialog zwischen der Installation, den Menschen, die vorbeikommen und dem kleinen Waschbär-Roboter, der von Zeit zu Zeit Impulse und Einblicke in seine Aufgabe als virtueller Arbeiter gibt. Der Shop öffnete im Monat Februar 2023 täglich von 18 bis 22 Uhr.

Lukas Becker

instagram.com/turboboy___/

Maja Bjeljac - "Something I know but have never seen"

In ihrer Arbeit „Something I know but have never seen“ untersucht Maja Bjeljac fotografisch den Begriff des Déjà-vus. Die großformatigen Fotografien laden die Betrachter*innen ein, eigene Positionen zum Gesehenen einzunehmen und lassen Raum für individuelle Assoziationen und Interpretationen. Alltägliche Gegenstände und Materialien werden in einen neuen, abstrakten Kontext gesetzt und erwecken ein vertrautes Gefühl, ohne sich selbst in ihrer Identität preiszugeben. Maja Bjeljacs künstlerisches Interesse gilt surrealistischen und verzerrten Darstellungen der Realität und der Abstraktion alltäglicher Ansichten. Dabei thematisiert sie vor allem Architektur, Personen, Farben und Formen und bedient sich neben der Fotografie auch der Videokunst, Malerei und Grafikdesign.

Maja Bjeljac

instagram.com/maja.bjeljac/

majabjeljac.com/index.html

Levin Eric Zimmermann - "10.1"

»Ich mag die Vorstellung einer Musik die da ist, ob wir da sind oder nicht da sind. Eine Musik, die wie ein Berg oder eine Landschaft ist: "Der Betrachter nähert sich der Kunst, wie er sich einer Landschaft nähert. Eine Landschaft fordert vom Betrachter kein 'Verständnis', will nicht seine Bedeutungszumessungen, seine Befürchtungen und Sympathien; sie fordert vielmehr seine Abwesenheit, verlangt, daß er ihr nichts hinzufüge", schreibt Susan Sontag. Und so ist 10.1 eine Komposition über die Dauer eines Mondzyklus. Ein Tag ist ein Takt, Lichtstunden schwere, leichte Zeiten, jede Abenddämmerung ein Lied mit mir: die Tage werden länger (ob wir da sind oder nicht).«

Levin verbringt seine Tage mit dem Komponieren, Spielen und Hören von Musik. Levin zieht Fadheit dem Spektakel vor; Zurückhaltung dem Ausdruck; Zweifel der Ideologie und Gemeinschaft dem Wettbewerb. Levin ist überzeugt: Tee mit Milch ist das beste Getränk, was die Menschheit erfunden hat.

Levin Eric Zimmermann

levinericzimmermann.eu

Anna-Lea Weiand - "Die Linie"

Anna-Lea Weiand ist Meisterschülerin bei Aernout Mik an der Kunstakademie Münster, aber auch als Komponistin und Sprecherin tätig. Sie ist Mitglied bei den LTK4 Allstars und dem Künstler:innen Kollektiv Spiegelberg. In ihren bisherigen Arbeiten geht es um das Wechselspiel zwischen der Wahrnehmung der Umwelt und wesentlichen menschlichen Bedürfnissen und Emotionen. Sie erarbeitet klangbasierte Installationen oder Performances, die meist auf mehreren sensorischen Ebenen für die Besucher:innen erfahrbar werden und von Feinfühligkeit gezeichnet sind. So zum Beispiel bei die Linie; eine mehrstündige Achtkanal Installation zum Thema Tod, die den Wewerkapavillon in Münster zum Klangkörper der Zwischenwelt umfunktionierte. Dort konnte man entweder aus der Ferne der Parklandschaft oder mit dem Ohr an den Pavillon angeschmiegt, zahlreichen Menschen lauschen, die von ihren Gefühlen, Wünschen und Erfahrungen zum Thema Tod erzählten. 

Anna-Lea Weiand

dielinie.online/

instagram.com/anna.lea.weiand/

Rabia Caliskan - "Wenn es wehtut, ist man wach"

Rabia Caliskan schreibt seit ihrem Studium an der Kunstakademie Münster Texte, Drehbücher und Gedichte. In ihrer Arbeit "Wenn es wehtut, ist man wach (Edition Viehofer Platz)" zeigt sie eine durch Sound begleitete Buch-Installation. Innen- und Außenraum verschwimmen beim öffentlichen Leseerlebnis und werden im Laufe des Septembers durch Lesungen und neue Textelemente, inspiriert durch den Viehofer Platz, ergänzt.

 

Die Lesungen/Performances finden am 22. und 28. September um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Rabia Caliskan

klassemik.de/rabia-caliskan

Meret König und das MARTHA Kollektiv - "Gloomy Sunday"

"Und ich gehe schlafen. Du bist nicht da. Du bleibst nicht wach"

«Gloomy Sunday» ist eine mehrteilige, multimediale Tanzinstallations-Reihe im Schaufenster.Dabei folgen wir jedes Mal einer einsamen Figur durch ihr Gloomy Universum.Ein Universum der Verdrängung, der Zerstreuung, der Versenkung und des Umgetrieben seins.In der Einsamkeit des Zimmers steigern sich alltägliche Handlungen zu absurden Bewegungsabfolgen, während die Figur mit Vergangenem, Erinnerungen, Wachträumen und dem langsam Verstreichen von wacher Zeit kämpft.Gedehnte Zeit zwischen Kleiderbergen, Screens, Notizzetteln und Sojamilchglässchen.

Meret König (*They/them) ist Physical Theatre Maker und für die Arbeit «Gloomy Sunday» hat Meret sich mit Katrin Meier (Komposition), Gaia Pellegrini (Choreographie) und Andrina Imboden (Dramaturgie) zum Kollektiv «MARTHA» zusammengeschlossen.

Meret König

instagram.com/meretoderso/

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